Die Reiherente

Aythya fuligula

Vorkommen:
ganzjährig zu beobachten
Lebensraum:
an jedem größeren See anzutreffen, als Brutvogel im Sommer sowie in großer Zahl als Wintergast
Gefährdung:
nicht gefährdet – früher seltener, heutzutage häufig

Wissenswertes:

Die Reiherente kann als Tauchente richtig tauchen, nicht nur gründeln wie eine Stockente. Mit einem kleinen Satz taucht sie, praktisch mit einem „Sitzhecht“, in die Tiefe.
Auf der Jagd nach Kleintieren und vor allem kleinen Muscheln und Schnecken kann sie bis zu sieben Meter tief und eine Minute lang tauchen. Selbst im trüben Wasser ist sie bei der Nahrungssuche erfolgreich, denn dann verlässt sie sich voll und ganz auf ihren sensiblen Tastsinn im Schnabel, der sogar im Schlamm zuverlässig die Nahrung aufspürt.
Das Männchen ist im Prachtkleid auffällig (hier im Bild) schwarz-weiß gefärbt, die Weibchen hingegen unauffälliger schwarz-braun. Im Schlichtkleid, während der Brutzeit und Mauser ähneln die Männchen einem Weibchen und sind dadurch besser getarnt. Der Name rührt von dem Federschweif am Hinterkopf, welcher typisch für die Reiher ist. Ganz typisch für die Reiherente ist die gelbe Iris, die sonst auch bei der selteneren Schellente zu sehen ist.
Wie bei allen Tauchenten sitzen auch bei der Reiherente die Füße weiter hinten am Bauch und sie hat somit beim Tauchen weniger Widerstand. Dadurch liegt sie aber auch tiefer im Wasser und muss deshalb mit Anlauf aus dem Wasser starten: platsch, platsch, platsch, platsch und sie steigt in die Luft.

Besonderheiten:

  • Die Reiherente legt größere Eier als ein Huhn, obwohl sie kleiner ist.