Der Kormoran

Phalacrocorax carbo

Vorkommen:
an der Küste und an größeren Gewässern anzutreffen
Lebensraum:
Binnengewässer
Gefährdung:
durch menschliche Verfolgung

Wissenswertes:

Der Kormoran ist ein reiner Wasservogel und hervorragend an den Lebensraum angepasst. Wie bei den Tauchenten sitzen seine Beine hinten am Körper und bieten dadurch wenig Widerstand beim Tauchen. Das Gefieder der erwachsenen Vögel ist normalerweise fast schwarz mit einem metallischen Schimmer. 

Im Gegensatz zu anderen Wasservögeln saugt sich sein Gefieder fast vollständig mit Wasser voll. Dadurch hat er keine Luftpolster unter den Federn, die beim Tauchen Auftrieb verursachen. Er ist ein hervorragender Fischjäger und packt die Beute mit seinem bis zu sieben Zentimeter langen Schnabel mit einem Haken an der Spitze. 

Der Nachteil des nassen Gefieders ist, dass Kormorane nach der Jagd ihre Flügel ausbreiten müssen. In Sonnenanbeter-Manier sitzen sie dann auf Bäumen und halten ihre Flügel zum Trocknen auf. 

Besonderes:

  • Kormorane haben keine Bürzeldrüse, mit der sie ihr Gefieder einfetten könnten.
  • Der Kormoran wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den Menschen fast ausgerottet. Nur wenige Vögel überlebten in Schutzgebieten.