Vorkommen:
wenige Bruten in Bayern, aber im Winter auf den bayerischen Seen sehr häufig
Lebensraum:
größere Seen
Gefährdung:
nicht gefährdet
Wissenswertes:
Die Kolbenente ist eine unserer prächtigsten heimischen Enten. Die Männchen tragen im Prachtkleid einen knallroten Schnabel und einen fuchsroten Kopf.
Eigentlich ist die Kolbenente in Bayern ein sehr seltener Brutvogel. Im Nürnberger Stadtgebiet kann man sie jedoch häufiger antreffen, da es hier wahrscheinlich um halbzahme ehemalige Zuchtvögel handelt.
Im Winter sind sie jedoch in Bayern sehr zahlreich und auf jedem größeren See anzutreffen. Bis Ende der 1980er überwinterten die Kolbenenten im Mittelmeerraum. Man nimmt an, dass sie erst durch die Verbesserung der Wasserqualität unserer Seen und dem damit verbundenen Wachstum von Armleuchteralgen bei uns im Winter wieder genügend Nahrung finden.
Besonderheiten:
- Bei der Werbung um das Weibchen zeigt der Kolbenentenerpel das „Balzfüttern“, welches bei Entenvögeln nur sehr selten vorkommt. Dabei tauchen die Herren nach Pflanzenteilen. Diese präsentieren sie dann ihrer Geliebten im Schnabel.